Gesundheit ist eines der höchsten Güter, die es zu schützen gilt. Im Zeitalter von Wellness und Fitness machen sich zunehmend mehr Menschen Gedanken, wie ein gesunder Tagesablauf aussehen könnte.
Fit durch gesundes Schlafen
Bevor das elektrische Licht erfunden wurde, war es üblich, 10 Stunden und länger zu schlafen. Schlafforscher der Cornell Universität im US-Staat New York sehen 10 Stunden auch heute noch als optimal an. Dagegen schläft der Durchschnittsbürger im Schnitt lediglich 6,7 Stunden pro Nacht. Etwa 3,5 Mio. Bundesbürger leiden an Schlafstörungen, die oftmals durch Stress oder seelische Belastungen verursacht werden. Die Folge: Tagsüber fühlt man sich erledigt und hat Probleme, sich zu konzentrieren.
- Praktizieren Sie Einschlafrituale wie beispielsweise regelmäßiges Lesen vor dem Schlafengehen
- Sport kann den Schlaf fördern, sofern er mindesten 3 Stunden vor der Schlafphase praktiziert wird
- Vermeiden Sie abends schwere und fette Speisen zu sich zu nehmen
- Ihr Schlafzimmer sollte ruhig sein (Lärm kann gesundheitliche Schäden verursachen) und eine Temperatur von ca.18° Celsius haben
- Fernseher sowie Radiowecker mit digitalen Leuchtdioden sollten sich nicht im Schlafzimmer befinden
Fit durch richtiges Erwachen
Nicht nur gesundes Schlafen, sondern auch die Art und Weise, wie und wann jemand aus dem Schlaf geholt wird, ist entscheidend für das allgemeine Wohlbefinden. So hat eine Studie der Universität Iowa beispielsweise ergeben, dass Frühaufsteher weniger depressiv sind. Von Vorteil ist es auch, wenn man sich z. B. durch klassische Musik sanft wecken lässt.
Vermeiden Sie es, Ihren Radiowecker so einzustellen, dass die Nachrichten als Erstes ertönen. Stehen Sie möglichst innerhalb von fünf Minuten auf und beginnen Sie den Morgen mit Dehn- und Streckübungen. Auch bei Hunden oder Katzen kann man dies beobachten, bevor sie aktiv werden. Anschließend sollten Sie sich mehrmals abwechselnd kalt und warm abduschen. Somit bringen Sie nicht nur Ihren Kreislauf in Schwung, sondern steigern zudem Ihre seelische Widerstandkraft.
Fit zur Arbeit
Wer kennt das nicht? – Ausgerechnet zu einem wichtigen Termin steckt man im morgendlichem Verkehrsstau. Hier setzt man sich gleich am frühen Morgen einer Stresssituation aus. Versuchen Sie rechtzeitig zu Hause loszufahren – oder noch besser – mit öffentlichen Verkehrsmitteln entspannt zur Arbeit zu fahren. Sollten Sie sich dennoch im Verkehrsstau vorfinden, dann lassen Sie Dampf ab, indem Sie ihren Unmut herausschreien (wenn Sie alleine im Auto sitzen) oder lenken Sie Ihre Wahrnehmung auf andere Dinge, wie den beispielsweise einem Baum am Wegesrand.
Essen und Trinken
Unser Körper entspannt sich, sobald er Nahrung aufnimmt. Dabei sollte man auf anregendes Koffein verzichten. Probieren Sie beispielsweise sich zu entspannen, indem Sie ein Glas Wasser so schnell wie möglich trinken, ohne sich dabei zu verschlucken.
Fit durch ein Nickerchen
Um vom täglichen Stress abzuschalten, bieten immer häufiger fernöstliche, aber auch amerikanische Firmen Ihren Mitarbeitern Ruheräume an. Innerhalb einer kurzen Schlafphase (power nap) sollen die Mitarbeiter die Gelegenheit haben, auf andere Gedanken zu kommen und neue Energie zu tanken. In Deutschland hat sich diese Firmenkultur noch nicht durchgesetzt. Sofern Sie den Weg zur Arbeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln bestreiten, können Sie ja die Wirkungsweise des power naps am eigenen Leib testen. Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich beispielsweise vor, Sie seien in einer einsamen Bucht und lauschen nur dem Rauschen des Meeres. Nach Meinung von Schlafforschern erhöht sich durch das Nickerchen die Konzentrations-, Leistungs-, und Reaktionsfähigkeit.