Kaum einer wird heutzutage noch bezweifeln, dass das Wetter einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden, die Gesundheit und den Verlauf verschiedener Erkrankungen ausübt. Zwar gibt es noch keine wissenschaftlichen Belege dafür, welches Wetter tatsächlich krank macht. Aber es ist sicher, dass nasskaltes Wetter, übermäßige Hitze oder Schwüle den Körper ziemlich belasten. Im Gegensatz dazu gibt es in bestimmten Gegenden und Orten besondere klimatischen Gegebenheiten, die sich positiv auf den gesamten Organismus auswirken. So gelten beispielsweise das Klima am Meer mit Sonne und Wind, aber auch das Mittel- und Hochgebirgsklima als besonders heilsam. Soweit die Therapie ärztlich verordnet wird, übernehmen die Krankenkassen die Kosten.
Bei welchen Beschwerden wird eine Klimatherapie eingesetzt?
Eine Klima-Therapie wird meist in Form einer Luftkur durchgeführt. Zu einer Klimakur gehören unter anderem dosierte Freiluftbäder, Nachtschlafen im Freien und Bewegungstraining wie beispielsweise das Wandern. Der Körper hat sich in der Regel nach circa 3 Wochen akklimatisiert. Die Wirkung einer sechswöchigen Kur hält etwa für ein ganzes Jahr an!
Die Klimatherapie wird vor allem bei dermatologischen Erkrankungen wie beispielsweise Neurodermitis und Psoriasis sowie bei einer chronischen Bronchitis eingesetzt. Sie wird aber vor allem zur Prävention und Rehabilitation genutzt, um die natürliche Widerstandskraft und Leistungsfähigkeit aufrecht zu erhalten oder dieser nach einer Krankheit wiederzuerlangen.
Wann sollte eine Klimakur nicht durchgeführt werden?
Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, mit einer niedrigen Sauerstoff-Kapazität ihrer roten Blutkörperchen ist ein Aufenthalt im Hochgebirge nicht zu empfehlen. Sie sollten unterhalb der 500-Meter Grenze bleiben.