Jeder Zweite in Deutschland leidet unter Frühjahrsmüdigkeit, die sich zwischen März und Mai durch Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Gereiztheit und Stimmungsschwankungen bemerkbar macht. Da das Phänomen in keinem Medizinlexikon zu finden ist, wird über die Gründe nur gerätselt.
Die vermehrte Sonneneinstrahlung im Frühling verändert unsere Hormonproduktion und sorgt so zunächst für Verwirrung im Körper. Die launischen Frühlingsmonate mit ständigem Wechsel zwischen warm und kalt belasten zusätzlich den Kreislauf von wetterfühligen Menschen: Vor allem plötzlich eintretende Wärme sorgt für einen Blutdruckabfall, weil sich die Blutgefäße weiten.
Wer hat an der Uhr gedreht?
Wenn die Tage wieder länger werden und die Temperaturen steigen, kommt unser Körper zunächst nur langsam in Schwung, da sich die innere Uhr erst umstellen muss. Vor allem bei Berufen mit wechselnden Tag- und Nachtschichten wird die „innere Uhr“ häufig verdreht – mit der Folge, dass die Betreffenden oft müde und abgeschlagen sind. Ähnliches passiert im Frühling. Die fehlende Sonne hat die Produktion des Stimmungsmachers Serotonin zugunsten des Schlafhormons Melatonin eingeschränkt. Mit der Folge, dass wir körperlich und geistig „runtergefahren“ haben.
Couchpotatoes brauchen Sauerstoff
Der Winter hat uns nicht nur zu richtigen Couchpotatoes gemacht, auch unser Gehirn könnte eine Sauerstoffdusche vertragen. Bevor die Frühjahrsmüdigkeit ins Rollen kommt, trimmen Sie Ihren Kreislauf mit Bewegung an der frischen Luft, Sauna, Bürstenmassagen und Wechselduschen. Das bringt Sauerstoff in den Körper und regt die Nebennierenrinde zur Hormonproduktion an.
Schon fünf Minuten Gymnastik am Tag kurbeln zudem die Stoffwechselprozesse an, stärken den Herz-Kreislauf und das Immunsystem. Die durch den klimatischen Wechsel verursachten Hormonschwankungen kommen wieder in ein Gleichgewicht, die Müdigkeit verschwindet. Aber auch innerlich, zum Beispiel durch die Kombination von Ginseng, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen kann die Aufnahme von Sauerstoff in die Körperzellen und Stoffwechselprozesse gefördert werden.
Vitalstoffe wie Ginseng vertreiben die Müdigkeit
Krankenpfleger mit wechselnden Nachtschichten leiden häufig unter Müdigkeit und Konzentrationsproblemen, denn ihre innere Uhr wird ständig verdreht. In einer Studie stellte sich heraus, dass die Einnahme von Ginsengextrakt G115 mit Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen gegen Müdigkeit, schlechte Stimmung und Gedächtnisstörungen helfen kann. Übrigens fanden Leipziger Neurowissenschaftler heraus, dass es bei Tieren im Winterschlaf zu den gleichen biochemischen Veränderungen kommt wie bei Alzheimer-Kranken.
Schneller wieder (frühlings-)fit
- Mit viel Bewegung und Spaziergängen im Sonnenlicht kurbeln Sie Ihren Hormonhaushalt an.
- Wechselduschen härten das Immunsystem ab und machen startklar für den Frühlingsanfang.
- Abhärtung ist gut, aber man sollte sich auf keinen Fall überfordern: Beenden Sie einen aktiven Tag mit einem gemütlichen Fernsehabend.
- Viel Obst und Gemüse, mageres Fleisch, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte verdrängen den Winterspeck.
- Bei andauernder Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Konzentrationsproblemen die Kombination Ginsengextrakt G115, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente ausprobieren.
Ernährungssünden und leere Vitaminspeicher
Im Winter ernähren wir uns meist zu fett- und kalorienreich. Gemüse und Obst kommen dabei oft zu kurz. Die radikalen Fastenkuren, die danach oft folgen, sind meist auch nicht besser: Das Ergebnis sind leere Vitamin- und Mineralstoffspeicher. Infekte verbrauchen zusätzlich unsere Reserven. Einseitige Ernährung verstärkt die Frühjahrsmüdigkeit. Halten Sie sich daher an die Grundregel: Fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag (eine Portion ist z. B. ein Apfel). Aber auch magere Fleisch- und Milchprodukte, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte sollten auf ihrem Speiseplan stehen.